Beschreibung
Die Goji-Beere (Lycium barbarum), auch bekannt als Gemeiner Bocksdorn oder Teufelszwirn, bereichert Ihren Garten mit faszinierenden Blüten und leuchtenden Früchten. Diese insektenfreundliche, selbstfruchtbare Pflanze zeigt lilafarbene, sternförmige Blüten ab Juni bis August, während der graugrüne Strauch mit seinem auffälligen silbrigen Schimmer im August knallrote, kugelförmige bis ovale Früchte trägt – die korallenroten Gojibeeren.
Ihre Gartengestaltung mit der vielseitigen Beere
Die Goji-Beere eignet sich ideal für Flächen, die sich gerne zuwuchern lassen, um eine dichte Hecke zu bilden. Ihre langen, weichen Stacheln machen sie entlang von Zäunen effektiv als Abschreckung für ungebetene Gäste. Die tief reichenden Wurzeln machen sie auch für die Befestigung von Hängen attraktiv. Mit einem raschen jährlichen Wachstum von 50 bis 90 Zentimetern und einer Wuchshöhe von 2 bis fast 4 Metern sollte der Standort sorgfältig gewählt werden, um anderen Pflanzen nicht das Licht zu nehmen. Der Beerenstrauch zeigt sich robust gegenüber winterlichen Temperaturen von bis zu -25°C und bewährt sich auch in sengender Hitze sowie längeren Trockenphasen, was ihre hohe Hitze- und Trockenheitsverträglichkeit unterstreicht.
Die Goji-Beere bevorzugt leicht sauren bis alkalischen Boden und verträgt Trockenheit besser als übermäßige Feuchtigkeit. Die Pflanze signalisiert Wasserbedarf durch fallende Blätter, Blüten oder Früchte. Ihr salzharter und windfester Charakter zeigt sich insbesondere an windigen Hausecken und in Küstennähe.
Die Goji-Beere – Gesund und Vielfältig
Diese Frucht, Teil der Gruppe der Nachtschattengewächse (Solanaceae), ist jedoch nicht nur eine Zier-, sondern auch eine Nutzpflanze. Mit pupurvioletten Blüten, glockenförmigen Blütenkelchen und orangegelben bis leuchtend roten, länglichen bis eiförmigen Beeren, bietet der Obststrauch eine breite Palette an visuellem Genuss. Sie gedeiht in sonnigen Standorten auf durchlässigen Böden, sogar auf Balkonen und Terrassen in größeren Pflanzgefäßen. Bei der Pflanzung im Garten sollte jedoch eine etwa 30 Zentimeter tiefe Wurzelsperre eingearbeitet werden, um ihre Ausbreitung zu kontrollieren.
Nach dem Einpflanzen benötigt die Gojibeere ausreichend Wasser, während die Pflanze mit nur einer Frühjahrsdüngung mit frischem Kompost sehr gut zurecht kommt. Ein Frühjahrsschnitt fördert ihr kräftiges, mehrtriebiges Wachstum. Ein Rückschnitt im Herbst, nach der Ernte, hilft Ihnen, die Pflanze zu formen. Die Ernte beginnt spätestens ab dem dritten Standjahr, und pro Strauch können Sie bis zu einem Kilogramm Goji-Beeren ernten. Die vielseitig verwendbaren Früchte können direkt genossen, getrocknet, als Tee oder Saft verwendet oder in verschiedenen kulinarischen Zubereitungen integriert werden.
Das feine kleine Obst wird in Asien schon seit Langem für seinen postiven Einfluß auf Gesundheit, Schönheit und Vitalität geschätzt. Die Früchte enthalten Betain, Aminosäuren, Proteine, Eisen, Zink, Magnesium, Selen, Vitamin A, Vitamin C und Vitamin B2. Untersuchungen zeigen eine antioxidative Wirkung, die sogar bis zu 4.000 Prozent höher liegt als bei Orangen. Die Früchte gelten als sog. Superfood bei erhöhtem Blutzucker, Bluthochdruck sowie bei Augenproblemen und schützen wirkungsvoll Ihr Immunsystem vor Viren und Infekten!
Zusammengefasst bietet die Goji-Beere nicht nur einen visuellen Genuss im Garten, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile sowie kulinarische Anwendungsmöglichkeiten. Ihre Anpassungsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit machen sie zu einer wertvollen Bereicherung für jeden Gartenfreund.