Quittenbaum / Mispelbaum Quitte Baum kaufen

Unsere Auswahl an Quittenbäumen

Cydonia oblonga L. / Cydonia vulgaris (Rosaceae, Rosengewächse), Gruppen – Cydonia oblonga var. maliformis: Apfel-Quitte, Cydonia oblonga var. oblonga: Birnen-Quitte

Auch bekannt als

Kido, Kütten; engl. Quince; franz. Cognassier commun, Coping; ital. Cotonogna, Mele cotongne; span. Membrillo; niederl. Kwee, Kweepeer.

Der Quittenbaum ist eine der ältesten bekannten Kulturpflanzen, die schon vor tausenden Jahren wegen ihrer besonderen Früchte angebaut wurde. Ihr Name soll zurückzuführen sein auf die kretische Stadt Kydonia, die jetzt Chania heißt. Doch das ist nicht gesichert, denn schon im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde die Frucht des Quittenbaum vom griechischen Chorlyriker (Dichter) Alkman als kodymalon bezeichnet.

Heute ist die wissenschaftliche Bezeichnung für die Quitte Cydonia oblonga. Quitten sind eher fest und werden normalerweise in dünne Scheiben geschnitten und gegessen oder für kulinarische Köstlichkeiten wie Konfitüren, Kuchen oder Torten verwendet.

Botanisch gehört sie zur Familie der Rosengewächse und ist somit mit Apfel, Birne, Mispel etc. verwandt, dabei jedoch eine völlig eigenständige Gattung.

Man unterscheidet prinzipiell birnenförmige und apfelförmige Quittensorten.

Der Obstbaum ist veredelt, ein- bis zweijährig, wenn Sie den Quittenbaum kaufen.

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Im Griechischen ist der Name für die Quitte auch melimelon, der Honigapfel. Die portugiesische Bezeichnung für Quitte, marmelo, ist hierauf zurückzuführen. Und marmelo ist wiederum Ursprung für das deutsche Wort Marmelade.

Da vieles bei uns allerdings per Gesetz geregelt ist, so ist auch die Bezeichnung Marmelade betroffen. Im Gegensatz zur ursprünglichen Bedeutung von Marmelade, darf mit diesem Ausdruck nur noch derjenige Brotaufstrich bezeichnet werden, der aus Zitrusfrüchten hergestellt wird, nicht aber solcher aus Quittenfrüchten. Das Quitten Obst enthält Weinsäure, Apfelsäure, Zucker (15,5 %), Tannin. Außerdem Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Calcium sowie Vitamin C (ca. 13 mg/100 g) und einen hohen Anteil an Pektin. Eine Quitte ist eine sehr aroma-, vitamin- und ballaststoffreiches Obst!

Nach aktuellem Wissensstand ist die Quitte die einzige Art aus der Gattung Cydonia. Sie ist heimisch in Transkaukasien, dem südlichen Kaukasus und Kasachstan, doch nachdem sie bereits von den Griechen und Römern angebaut und schon im 9. Jahrhundert auch nördlich der Alpen in Kultur genommen wurde, gilt sie jetzt auch in Mitteleuropa als eingebürgert, örtlich auch als verwildert.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert besaß fast jede Familie auf dem Lande einen fruchttragenden Quittenbaum. Viele der von uns angebotenen Sorten haben ein herrlich blumiges Aroma und einen kräftigen, zitrusartigen Geschmack mit Noten von Zitrone und Grapefruit. Während sie selten frisch verzehrt werden, sind sie aber hervorragende Verarbeitungsfrüchte: zum Gelee machen, als Quittenmus, Backen, Pochieren, für Soßen, Liköre und als Zusatz zum Apfelwein aber auch als Quittenbrot uvm.

In einem kühlen und dunklen Keller oder einer Garage lassen sie sich gut aufbewahren. Ein besonderer Tipp: Legen Sie eine Quitte in Ihr Auto, damit Sie an warmen Tagen jedes Mal, wenn Sie die Tür öffnen, von dem kräftigen süßen und blumigen Aroma der Quitte überrascht werden!

Innerhalb weiterer verwandter Gattungen sind Pflanzen anzutreffen, deren Früchte im allgemeinen Sprachgebrauch auch mit Quitten bezeichnet bzw. mit Quitten in Zusammenhang gebracht werden. Das ist z. B. die Mugua-Quitte (Pseudocydonia sinensis) – einzige Art der Gattung – die in Japan vorkommt, vereinzelt aber auch in Mitteleuropa als Ziergehölz anzutreffen ist.

Sie zeichnet sich aus und unterscheidet sich von der „normalen“ Quitte durch ihren starken Wuchs und durch ihre etwas kleineren, in verschiedenen Rottönen leuchtenden Blüten, die in Massen die Zweige oft schon im April schmücken. Anschließend entwickeln sich nach Selbstbestäubung sehr dekorative, meist langovale grüne, bei Reife auch gelbe große Quittenfrüchte. Obwohl die Art wegen der Festigkeit ihrer Früchte auch Holzquitte genannt wird, können sie, wie Quitten eben, zu vielerlei Leckerem verarbeitet werden.

Eng verwandt mit den Quitten sind auch die Zierquitten (Chaenomeles spec.). Sie wachsen zumeist strauchartig. Wegen ihrer frühen und sehr reichen Blüte werden sie gerne als Solitärs oder zur Heckenpflanzung eingesetzt. Hier erfüllen sie mit ihrer Bedornung einen weiteren Zweck, nämlich den Schutz vor unerwünschten Eindringlingen. Da Chaenomeles selbstfruchtend ist bilden auch Einzelexemplare der Arten viele apfel- oder birnenförmige Früchte, welche die Größe kleiner Äpfel bzw. Birnen annehmen können.

Eindrucksvoll in ihrem Wuchsverhalten und in der Form ihrer Früchte ist die Art Chaenomeles cathayensis, deren birnenförmigen Früchte über 15 Zentimeter groß werden können. Die Früchte der Chaenomeles-Arten sind intensiv würzig und verströmen in reifem Zustand einen starken, angenehmen Parfumduft. Sie können wie „normale“ Quitten verarbeitet werden.

Sogar gattungsübergreifende Quittenhybriden mit schmackhaften Früchten sind bekannt, wie die Pyronie (Pyronia veitchii) und der Quittenapfel (Malus spec. x Cydonia oblonga).

Quittenbäume sind selbstfruchtbar, haben große, auffällige, weiße Blüten im späten Frühjahr und eine leuchtend gelbe Blattfärbung im Herbst. Die sehr großen, leuchtend gelben Früchte reifen im Oktober und können wie Laternen am Baum hängen. Sie ist sehr anpassungsfähig und krankheitsresistent – ein echter Vorteil, wenn Sie einen Quittenbaum kaufen.

Die Quitte ist darüber hinaus ein ziemlich bescheidener Baum, der nicht besonders kräftig wächst. Die Größe eines ausgewachsenen Baumes hängt stark vom Boden ab, aber eine geschätzte Höhe von 2-4 Metern ist normal. Alle Quittensorten können bei Bedarf mit einem vernünftigen Schnitt in Schach gehalten werden und werden in der Regel gute Bäume für kleinere Gärten. Beschränken Sie das Schneiden jedoch auf ein maßvolles Auslichten und dem Entfernen des alten, abgetragenen Fruchtholzes, und auch das ist nicht jedes Jahr notwendig.

In der Regel werden im Spätsommer starke, aufrechte Leittriebe um etwa ein Drittel eingekürzt. Schlecht sitzende Äste oder Triebe können ebenfalls eingekürzt oder ganz entfernt werden. Der untere Stamm sollte möglichst frei von Ästen sein, so dass diese in einem frühen Alter entfernt werden sollten.

Übrigens können Sie ganz entspannt das ganz Jahr über Quitten pflanzen. Zu den beliebtesten Quitten zählen die Riesenquitte von Vranja. Quittenbäume bevorzugen ein warmes Klima, wie es in Mitteleuropa vorherrscht. Diese Obstbäume können in den allermeisten Gebieten Deutschlands erfolgreich angebaut werden. Um aber die besten Erträge zu erzielen, ist es sehr hilfreich, sie an einem geschützten Ort in voller Sonne mit Südausrichtung zu pflanzen. Um Frostschäden vorzubeugen, ist es ratsam wenn Sie einen Quittenbaum kaufen, dass Sie ihn in raueren Gegenden erst im Frühjahr pflanzen! Außerdem gilt es zu beachten, dass die Quitte kalkempfindlich ist. Ist ihr Standort zu kalkhaltigen können Wuchsstörungen auftreten. Während der Anwachszeit innert der ersten Jahre sollten Sie den Boden freihalten. Außerdem ist es ratsam während Trockenperioden zusätzlich zu wässern und den Boden von Zeit zu Zeit mit Kompost zu verbessern.

Die Mispel

Auch „Deutsche Mispel“ genannt, ist ein weiteres Kernobstgehölz, dessen Früchte verarbeitet werden können. Sie wird gerne der Quittenmarmelade oder anderen Obstaufstrichen zur geschmacklichen Aufwertung beigefügt. Auch frisch verzehrt sind die süßlichen Früchte eine Bereicherung für den verwöhnten Gaumen. Allerdings sollten sie vor dem Genuss mindestens einmal dem Frost ausgesetzt gewesen sein.

Die Bezeichnung „Deutsche Mispel“ (Mespilus germanica) mag daher rühren, dass diese Pflanzenart schon lange vor der Römerzeit die Lagerplätze germanischer Stämme umsäumten. Sie war ein angesehenes Gehölz, hat ihren Ursprung allerdings in Mittelasien.

Die Mispel ist ausgesprochen pflegeleicht und eine wirkliche Bereicherung für jeden Garten. Im Frühjahr besticht sie durch eine Riesenfülle großer weißer Blüten, gefolgt von den sich dann entwickelnden Mispelfrüchten. Bis zum September/ Oktober ist das Gehölz überaus dekorativ, die Früchte verbleiben lange am Mispelbaum.

Auch wenn kaum jemand den Sie kennen jemals einen Mispelbaum gesehen oder von ihm gehört hat ist es doch eine sehr spannende Pflanze, deren Früchte zuverlässig große Ernten tragen. Der Mispelbaum ist so winterhart, dass dieser Obstbaum kalte Temperaturen von bis zu minus 25 Grad Celsius überleben kann. Die Mispelfrucht wird im Spätsommer oder Frühherbst etwa so groß wie eine große Pflaume und reift zu einer schokoladen-metallischen Farbe mit einem aufregenden Aroma und einem Geschmack, der unbeschreiblich köstlich ist und die kulinarischen Sinne erfreut.

Die meisten Obstbauern ziehen es vor, die Mispelfrüchte am Baum zu belassen, bis der Baum den letzten Frost überstanden hat. Sie pflücken die prallen, runden Mispeln direkt vom Baum, wenn sie reif, weich und genussreif sind. In Europa und in den Ländern des Mittleren Ostens gilt der Mispelbaum als unverzichtbar für jeden Garten, und die Mispelfrüchte sind bei französischen Köchen und Gourmetrestaurants sehr begehrt.

Egal ob Quittenbaum oder Mispelbaum: Es warten spannende Früchte und wunderschöne Pflanzen auf Sie und Ihren Garten!

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