Beschreibung
Schöne vom Bach Naryn, auch als Kirgisische Aprikose, Кыргыз өрүгү bekannt.
Die Schöne vom Bach Naryn aus dem zentralasiatischen Raum stammende Aprikosensorte ist bei uns nahezu unbekannt. Nach Erreichen der Souveränität von der ehemalien UdSSR wurden manche der Obstschätze Kirgistans auch Europäern bekannt. Zumindest dann, wenn man sich mit der Herkunfts- und Entstehungsgeschichte des Kern- und Steinobstes beschäftigte.
Diese Kirgisische Aprikose eignet sich nach unseren Erfahrungen bestens für das norddeutsche Klima, und damit sicher auch für viele andere Standorte Mitteleuropas. Sie ist offensichtlich so winterhart, dass der Aprikosenbaum in absoluter Winterruhe Temperaturen bis -20° C problemlos übersteht. Jedenfalls hat sie in unserer Versuchsanlage keinen Schaden genommen. Wer also mit seinem Standort ernstzunehmenden Frost kennt, kann sich mit dieser kirgisischen Leckerei feines Obst dauerhaft sichern.
Ihre mittelgroßen Früchte reifen – abhängig vom vorherrschenden Kleinklima, im August und September. Sie haben eine goldgelbe Schale, hellgelbes Fruchtfleisch und einen typisch „aprikosigen“, fruchtigsüßen Geschmack mit geringer Säure. Der Ertrag ist ansehnlich. Vielleicht wird mancher Gartenfreund noch weitere überraschende Eigenschaften dieser Aprikose feststellen können. Denn wenngleich es sich in ihrer Heimat um eine alte Sorte handelt, ist über ihre Kultur bei uns noch relativ wenig bekannt.
Wir halten die Sorte Schöne vom Bach Naryn für unbedingt anbauwürdig, nicht nur wegen der Früchte, auch wegen ihrer Herkunft und noch möglicher Überraschungen dahingehend wie man den Baum erziehen könnte.
Reifezeit August/ September