Gelbe KirschpflaumePflaumenbaum

  • Äußerst genügsamer und widerstandsfähiger Obstbaum
  • Sehr reich tragend
  • Prall und aromatisch süßsaftige Früchte
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Artikelnummer: 2030
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Beschreibung

Die Gelbe Kirschpflaume (Prunus cerasifera) ist auch als Gelbe Türkische Pflaume, als Türkenkirsche bzw. unter dem Begriff Gelbe Mirabelle bekannt. Außerdem wird sie auch als Myrobalane beschrieben. Sie ist die wilde Vorfahrin vieler Kulturpflaumen, wie bspw. von Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen. 

Früher wurde sie gezielt als Obstbaum kultiviert, heute findet man sie verwildert an alten Obstwiesen, Straßen- und Wegesrändern. Bei uns ist diese Pflaumenart heute nur mehr sehr selten anzutreffen. Gelegentlich auf Schleswig-Holsteinischen Knicks, sog. Wallhecken, aber auch andernorts wächst sie manchmal wild oder befindet sich hie und da noch in Kultur, was leider aber kaum mehr der Fall ist. Ursprünglich stammt die Kirschpflaume vom Balkan sowie aus Klein- und Mittelasien. Erst die Römer brachten den Obstbaum auch nach Europa. Ab dem 16. Jhd. findet die Pflanze dann auch in Mitteleuropa Verbreitung.

Die Gelbe Kirschpflaume trägt im Herbst Massen an Früchten, die die Äste herunterziehen und sogar das Blattwerk in den Hintergrund drängen. Gelbe Mirabellen wie sie ja auch genannt werden gibt es auch lila-, rot, schwarz- und blaufarben. Zuweilen werden sie in grünem, unreifem Zustand geerntet und anschließend verarbeitet. Unreife Früchte, oft als „Can Erik“ bezeichnet, werden insbesondere in der Türkei roh gegessen oder zu süß-säuerlichem Kompott verarbeitet. Sie sind bekannt für ihren sauren Geschmack und werden in der Türkei in Obst- und Gemüsemärkten angeboten.

Sie erinnern nur an Mirabellen, sind aber keine. Die Verwendung des synonym verwendeten Begriffs GelbeMirabelle ist also an und für sich unzutreffend. Im Gegenteil – die Kirschpflaume ist sogar ihr wilder Vorfahr. Ohne die Kirschpflaume gäbe es die vielen beliebten Pflaumen-Arten wie Kultur-Pflaume, Zwetschge, Reneklode und auch die Mirabellen heute gar nicht. So ist die Pflaume (Prunus domestica) bspw. ein Hybrid, und war hervorgegangen aus der Kreuzung von Kirschpflaume und Schlehe (Prunus spinosa).

Die Pflaumen sind kirschgroße runde sonnengelbe Früchte mit goldgelbem Fruchtfleisch. Die rundliche Frucht ist bei Reife prall und hat ein feinsüßes Aroma. Das 2 bis 3 Zentimeter große Obst ist schön saftig und hat eine weichere Konsistenz als jene von Mirabellen. Kühl gelagert sind die Früchte auch einige Zeit ohne merklichen Qualitätsverlust haltbar. Diese Pflaumenartigen sind eine beliebte und hervorragende Naschfrucht.

 

Anspruchsloser Baum mit guter Frosthärte

Der Pflaumenbaum wächst und gedeiht auch auf einem mageren Boden. Und wie bei den meisten Obstbäumen verlangt auch die Kirschpflaume nach einem halbschattigen bis sonnigen Standort im Garten. Der Baum ist dann sehr reich tragend, insgesamt anspruchslos und verfügt über eine ausgesprochen gute Trockenresistenz. Die sehr robuste Sorte überzeugt zusätzlich mit einer ausgezeichneten Winterhärte von bis -25°C. Die Wuchshöhe des Baumes beträgt in etwa 3 bis 4 Meter und zeigt eine sehr gute Schnittverträglichkeit. Da die Pflanze ausgesprochen triebfreudig ist, empfehlen wir den jährlichen Rückschnitt und eine gute Auslichtung zu Beginn des Frühjahrs. Halten Sie den Baum idealerweise auf einer Höhe von etwa 3 Meter.

Die Bäume sind anspruchslos, frosthart und gedeihen selbst auf mageren Böden. Die Früchte eignen sich hervorragend zum Naschen, für Marmelade, Kompott oder Obstbrände. Insbesondere bei unseren Nachbarn in Österreich und Tschechien dienen die Früchte als Basis der besonders wertvollen Obstbrände. Dieses Obst kann aber wie gesagt auch gut zum Einmachen oder für Obstkuchen verwendet werden.

Zwar ist der Baum selbstbefruchtend aber ein zusätzlicher Pollenspender ist dennoch ratsam, um den Ertrag zu steigern. Hierzu bieten sich die Blutpflaume, Earlieblue, Ersinger, Blufre, Burbank und Bühler an.

Die Erntezeit beginnt ab etwa Mitte August und kann bis in den September reichen.

 

Hinweise:

Wegen der frühen überreichen Blüte ist sie auch ein sehr dekoratives Gartengehölz und auch eine empfehlenswerte Bienenweide. Die Blüten zeigen sich in weißer Farbe am Baum, allerdings besteht aufgrund der frühen Blüte ab März auch eine gewisse Nachtfrostgefahr.

Praktischer Tipp: Die Früchte lassen sich eher schwer entkernen; Lösung: kurz kochen und durch ein Sieb passieren.