Beschreibung
Die Sorte Bischofsmütze stammt aus der Lausitz und ist unter Liebhabern auch weithin als Bischofshut bekannt. Der
Bischofshut aus Ostsachsen ist jedoch nicht identisch mit der hessischen Lokalsorte Hanauer Bischofsmütze.
Der Apfel wird mittel- bis sehr groß. Sein Gewicht beläuft sich auf 125–180 Gramm wobei einzelne Früchte aber durchaus bis zu 220 Gramm wiegen können. Seine Grundfarbe ist matt grünlichgelb, zur Reifezeit nimmt er dann eine intensive Rotfärbung an und kann auch Streifen aufweisen. Die Stielfläche ist abgeplattet bis kugelig und seine Kelchfläche ist kegelförmig. Der bemerkenswert lange Stiel sitzt in einer tiefen, engen Stielgrube. Das gelblichweiße feine Fruchtfleisch ist recht mürbe und kann auch von Menschen mit Zahnproblemen leicht verzehrt werden. Sein Geschmack ist sehr milde, etwas würzig und dezent süß-säuerlich.
Die Schale ist glatt, mattglänzend und etwas fettig. Seine Grundfarbe ist grünlichgelb während seine Deckfarbe schwach gelblich rot bis trüb schwach purpurn ist. Die meisten Früchte präsentieren sich gestreift.
Der Apfelbaum Bischofsmütze wächst mittelkräftig und kann zu jeder Form herangezogen werden. Der Baum wächst mit wenigen schräg aufwärts gerichteten Leitästen. Der Bischofshut bringt regelmäßig, hohe Erträge und ist auch für
Höhenlagen gut geeignet.
Er Reift zum Ende des Sommers im September und erhält seine Genussreife bis Ende Dezember. Die Sorte ist windfest und nicht druckempfindlich. Wie sein hessischer Verwandter wird auch diesr Apfel insbesondere zur Mostverarbeitung herangezogen und weniger als Tafelapfel genutzt.