Beschreibung
Eine weniger bekannte Apfelsorte aus England. Die Frucht vom Apfelbaum Englischer Prinzenapfel hat jedoch mit der typischen Apfelform des bei uns bekannten Prinzapfel oder des Finkenwerder Herbstprinz reichlich wenig Gemeinsames.
Der Apfel ist bei Reife im September flachkugelig gegen das Licht gehalten angedeutete Rippen. Seine Farbe ist gelbgrün mit deutlichen karminroten, verwaschenen Streifen, die auch flächigen Charakter bei Englischer Prinzenapfel annehmen können.
Das helle Fruchtfleisch ist fest, bei Reife auch mürbe und hat einen angenehmen leicht säuerlichen Geschmack.
Der Baum ist mittelwüchsig und wenig anspruchsvoll. Die Fruchtreife beginnt etwa Mitte September. Der Ertrag des Englischen Prinzenapfels setzt früh ein und ist dabei regelmäßig. Englischer Prinzenapfel sollte einen feuchten und nahrhaften Boden an seinem Standort haben. Der verträgt rauere Lagen und wächst auch in höheren Lagen bis 800 Metern.
Seine Seitentriebe treiben jedoch nur bedingt gut aus, so dass die Leittriebe über mehrere Jahre hinweg regelmäßig zurückgeschnitten werden sollten. Dennoch eignet sich der Apfelbaum für höhere Baumformen. Der Baum kann sehr alt werden. Dank der späten Blütezeit ist der Baum unempfindlich gegen Witterungseinflüsse.
Empfehlenswerte leicht säuerliche Apfelsorte.
Übrigens sind Prinzenäpfel alte Landsorten die insbesondere in Norddeutschland seit langem angebaut werden. Einzelne Bäume finden sich aber bspw. auch im Badischen. Neben dem Echten Schmalprinz, Schmalprinz, Doppelter Prinzenapfel, sind der Winterzitronenapfel sowie der Rote Finkenwerder Herbstprinz erwähnenswert.