Jakob Fischerkaufen Apfel Baum

Schlanker, geradestämmigen und robuster Baum auch für Höhenlagen geeignet. Feine Äpfel zum knackfrischen Verzehr.

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Artikelnummer: 1235
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Beschreibung

Der Apfel Jakob Fischer (Malus domestica) ist auch weithin als Schöner vom Oberland bzw. als Roter vom Oberland bekannt. 1903 entdeckte der Landwirt und Baumwart Jakob Fischer in Rottum im Landkreis Biberach in Schwaben ein wildwachsendes Apfelbäumchen. Er entnahm den kleinen Wildling mit seinen großen Blättern und verpflanzte ihn in seinen Garten. Einige Jahre später trug der Baum erste große, rote und ungemein schmackhafte Früchte. 1914 legte er seinen Apfel den Experten des Württembergischen Gärtnereiverbandes vor, die zweifelsfrei attestierten, dass es sich dabei um eine neue Apfelsorte handelte. Die neue Sorte wurde zu Ehren ihres Entdeckers nach ihm benannt.

Der Urbaum einmal schon entwurzelt und später fast zu Brennholz verarbeitet, überlebte bis 2020 und wurde schließlich im Februar 2021 gefällt. Zu Ehren des Baumes wurde der Künstler Bernhard Schmid damit beauftragt, aus dem Stamm eine Skulptur zu erstellen. 1998 war der Apfelbaum Jakob Fischer zur Streuobstsorte des Jahres in Baden-Württemberg gewählt worden.

 

Jakob Fischer – Frostharter und genügsamer Apfelbaum

Der kräftig wachsende Baum zeigt eine auffällig hohe Widerstandkraft gegenüber Frost. Der Apfelbaum wird insbesondere für den Streuobstanbau und beim Veredeln als Stammbildner genutzt und gilt gerade in höheren Lagen, als sehr empfehlenswert. In der Kronenmitte und an seinen Scheitelpunkten der Leitäste wächst der Obstbaum aufrecht, während er im äußeren Bereich hängend wächst. Die Krone zeigt sich breitpyramidal und bildet peitschenartige Langtriebe mit großen Blättern. Durch den starken Behang kippen diese Äste etwas über.

Die triploide Apfelsorte blüht früh und hat große Blütenblätter, der Jakob Fischer ist selbst aber kein guter Pollenspender. Sein Ertrag setzt früh ein, ist dann auch regelmäßig und zudem hoch. Die Obstpflanze ist ein insgesamt genügsamer Apfelbaum der auch gut in Höhenlagen und in rauem Klima gedeiht.

Der Baum erreicht eine Wuchshöhe von 3 bis 5 Meter und gedeiht sowohl am sonnigen Standort wie auch im Halbschatten gut. Bevorzugt wird der nährstoffreiche und frische Boden. Ist der Boden zu schwer neigt er zur Krebsanfälligkeit. Ansonsten ist der Baum sehr gesund und hat eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Schorf, Mehltau und Holzfrost.

 

Saftige große Äpfel – aromatisch und feinsäuerlich

Die Sorte zählt wohl zu den schönsten Äpfeln überhaupt, weshalb sie schon 1920 bei Obstausstellungen ausgezeichnet wurde und Erste Preise erzielte.

Der große bis sehr große und sehr gute Tafel- und auch Wirtschaftsapfel hat eine flachrunde Form. Sein Erscheinungsbild ist jedoch sehr unregelmäßig, auch ungleichhälftig und kugelförmig abgeflacht. Zur Reifezeit sind die Früchte schon von weitem als rotleuchtende Minisonnen zu erkennen. Ein wirkliches Erlebnis für das Auge und später ebenso für den Gaumen.

Auch wenn eine solche Beschreibung wohl in keinem Obstsortenbuch zu finden ist und vielleicht übertrieben erscheinen mag, so können wir das aus eigener Erfahrung objektiv berichten. Wer die Sorte kennt, möchte sie nicht missen.

Das weiße saftige grünlich weiß bis weiße Fruchtfleisch besitzt ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Zucker und Fruchtsäure. Es hat Biss und ist abknackend. Ein Apfel ist saftig und aromatisch feinsäuerlich und eignet sich daher hervorragend zum Frischverzehr.

Die äußerlich sehr ansprechende Frucht ist allerdings nur für einige wenige Wochen haltbar. Seine Pflückreife erreicht der Baum ab Anfang bis Mitte September und ist dann nur für etwa vier Wochen haltbar.

 

Als gute Befruchter des Jakob Fischer gelten u.a.: