Beschreibung
Der Apfel Prinz Albrecht von Preußen (Malus domestica) wird regional auch wahlweise als Albrechtapfel, Albrechtsapfel oder als Prinz Albrecht beschrieben. Der Apfelbaum wurde 1865 vom königlichen Hofgärtner C. Braun auf Schloss Kamenz bei Glatz (Polen) als Sämling eines Kaiser Alexander Mutterbaums ausgelesen und nach dem Besitzer des Schlosses benannt. Der Alexandersämling zählt zu den sog. Rambour – und Pfundäpfeln. Charakteristisch für Rambouräpfel ist, dass sie zu den Größten zählen, sich mit ungleichen Hälften präsentieren und zwar lockeres aber doch eher grobkörniges Fruchtfleisch liefern.
Der Prinz Albrecht von Preußen Apfel überzeugt zum einen optisch mit seiner sehr schönen und ansprechenden Färbung. Darüber hinaus wird diese Spätherbstsorte wegen ihrer Robustheit gegenüber Krankheiten und Schädlingen für den Gartenobstbau sehr geschätzt. Zumal seine sehr gute Frosthärte diesen Herbstapfel auch für rauere Lagen empfehlenswert macht. Wichtig bleibt aber immer, dass das Obstgehölz einen windgeschützten Standort inne haben sollte. Dass es ein sonniger bis halbschattiger Standort sein sollte, gilt auch für diesen Apfelbaum.
Kleinbaum mit guter Frosthärte und Widerstandskraft
Der Obstbaum zeigt einen nur schwachen Wuchs und erreicht Wuchshöhen von 2 bs 4 Metern. Der Herzwurzler prägt dabei eine breitkugelige Baumkrone aus mit kräftigen Leitästen und nur kurzem Fruchtholz. Der Baum blüht mittelspät ab etwa Ende April mit prachtvollen weiß-rosa Blüten und zählt zu den guten Pollenspendern. Seine herausragende Winterhärte muss nochmals hervorgehoben sein, da Frost weder seinen Blüten noch dem Holz etwas anhaben kann und Sie also eine sichere Ernte erzielen werden. Der Ertrag dieser Pflanze setzt zudem früh ein und ist sowohl hoch als auch regelmäßig.
Seine Pflückreife erreicht der Obstbaum ab Mitte bis Ende September. Seine Genussreife erreicht er etwa ab November / Dezember und kann bis Januar des Folgejahres gelagert werden. Der Apfel ist eher groß, in seiner Form kugelförmig und abgeflacht und erscheint auch etwas breitgedrückt. Die Oberfläche der Äpfel ist eben und sie zeigen sich mit ganz schwachen und breiten Kanten. Die Grundfarbe ist grünlich-gelb, während seine Deckfarbe sich flächig orangerot über karminrot bis bläulich rot ausprägt und dabei eng gestreift und marmoriert erscheint.
Die Schale der Äpfel ist schön glatt und trocken und riecht sehr angenehm. Seine Stielgrube ist tief bis sehr tief und meist eng bis mittelweit, dazu grünbraun und auch kräftig berostet. Sein Stiel ist kurz bis mittellang jedoch können die Früchte kräftigen Winden nicht trotzen. Die Blätter des Apfelbaums sind breit und kurz und an ihrem Grund getrennt. Das sehr saftige süß-säuerliche Fruchtfleisch zeigt sich mit einer grünlich weißen Farbgebung. Es ist locker und entfaltet ein typisches Apfelaroma mit schwacher Würze.
Das Obst ist nicht sonderlich gut lagerfähig und eignet sich auch nicht gut für eine Kühllagerung, so dass Sie den Herbstapfel über 3°C lagern sollten.
Reichtragender Apfelbaum mit saftig aromatischen Früchten
Der Malus domesticus Prinz Albrecht ist ein an sich anspruchsloser Baum, der aber einen gut versorgten Boden der durchlässig ist zu schätzen weiß. Kompostgaben in den Boden sind den Pflanzen und den Früchten zuträglich. Der Albrechtapfel benötigt nicht zwingend einen Befruchtungspartner. Wollen Sie seine Fruchtbarkeit aber weiter steigern, so ist die Pflanzung eine Befruchtungspartners doch ratsam. Eine Goldparmäne oder ein Gloster Apfel in seiner Nähe gepflanzt macht ihn zum Massenträger. Jetzt sollten Sie aber eine Behangregulierung durchführen. Die Handausdünnung des überreichen Fruchtansatzes empfiehlt sich, um im Herbst auch große Äpfel ernten zu können.
Mit dem Albrechtapfel holen Sie sich einen recht einfach zu haltenden Apfelbaum mit schöner Blüte und tollen Früchten in Ihren Garten. Der Obstbaum ist winterhart und widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Einizig eine leichte Anfälligkeit für Fäulnis und Stippe besteht.
