Beschreibung
Die dunkle Süßkirschsorte Oktavia zählt zu den Knorpelkirschen (Prunus avium subsp. duracina (L.), deren Fruchtfleisch rot, knorpelig und knackig fest ist.
Die Oktavia Kirsche wurde von der Obstbauversuchsanstalt Jork gezüchtet. Die Kreuzung resultierte aus den Sorten Schneiders Späte Knorpelkirsche und Rube. Die neue Sorte wurde Anfang der 1980er Jahre in den Handel eingeführt und ist wegen ihrer vielen positiven Eigenschaften eine der Hauptkirschsorten im Alten Land (eine 106 km² große historische Kulturlandschaft von landesweiter Bedeutung innerhalb des Kulturlandschaftsraums Elbmarschen) bei Hamburg.
Der Kirschbaum wächst mittelstark und bildet dabei aufrechte Leittriebe sowie eine breite, mitteldicht verzweigte, rundkugelige Baumkrone aus. Der Baum erreicht eine Wuchshöhe von 4 bis maximal 7 Metern. An ihren Standort stellt die Oktavia Süßkirsche nur normale Ansprüche. Der Kirschbaum gedeiht gut auf allen Böden und kann gleichermaßen gut in normalen, sonnigen bis halbschattigen Lagen gepflanzt werden. Außerdem verfügt der Oktavia Kirschbaum über eine hervorragende Frosthärte, so dass auch hier keine unterstützenden Arbeiten geleistet werden müssen. Auch ihre mittelspäte Blüte ist erfreulicherweise frostfest!
Oktavia schenkt regelmäßige hohe Erträge
Die nierenförmige Steinfrucht ist mittelgroß bis groß und erzielt ein Gewicht von über 8 Gramm. Die Farbe der Fruchthaut changiert von der Frühreife bis zur Vollreife von dunkelrot hin zu einem glänzenden schwarzrot. Ihr helles Fruchtfleisch ist knorpelig fest und sehr saftreich. Der helle farblose Saft der Kirsche ist wie die Kirsche selbst im Geschmack kräftig, aromatisch und süß.
Die Kirsche hat darüber hinaus nur einen kleinen Kirschstein was ihre Liebhaber auch ganz besonders schätzen. Zu den weiteren positiven Eigenschaften zählt, dass die Frucht platzfest und auch unreif schon schmackhaft ist. Zudem erzielen Sie mit dem Kirschbaum hohe und regelmäßige Ernteerträge.
Die Sorte Oktavia ist allerdings selbststeril und benötigt daher einen Befruchtungspartner. Die Befruchtersorte muss aber nicht unbedingt im gleichen Garten stehen. Es ist ausreichend, wenn in der Nachbarschaft ein entsprechender Baum gepflanzt ist.
Nachstehende Befruchtersorten gelten als geeignet:
- Erika
- Schneiders Späte Knorpelkirsche
- Alma
- Bianca
- Große Prinzessin
- Kordia
- Sweetheart
Genußreife ab Juli (5.-6. Kirschwoche)