Beschreibung
Der Holzapfel aus Österreich (Malus sylvestris) ist auch bekannt als Europäischer Wildapfel, als Krabapfel oder schlicht als Holz-Apfel.
Die Apfelsorte ist die echte Wildform des Hausapfels (Malus domestica). Seine Blüten sind reich an Nektar, so dass die Art eine hervorragende Bienenweide darstellt. Da die Narben gewöhnlich einige Tage vor den Staubbeuteln reifen (Pollen), ist eine Selbstbestäubung erschwert, aber nicht unmöglich. Die im Herbst reifenden kleinen, um 2 bis höchstens 4 Zentimeter großen Früchte, sind von herbsaurem Geschmack und erst nach dem ersten Frost wirklich genießbar.
Der Holzapfel (Malus sylvestris) zeigt von April bis Mai seine weiße mit einem Hauch von rosa gefärbten Blüten. Seine kleinen Äpfel reifen ab September. Die holzigen und harten Äpfel sind grün bis gelb. Im Gefrierfach können Sie die Frosteinwirkung simulieren und so die Äpfel essbar werden lassen. Reiche Ernten von leckeren Äpfeln motivieren den Gärtner aber nicht bei der Anpflanzung dieses Obstbaums, sondern das schöne Erscheinungsbild des Baumes steht beim Wildapfel im Vordergrund.
Die Früchte lohnen nicht wirklich zu ernten oder zur Weiterverarbeitung, wenngleich sie zu Gelee verarbeitet werden können. Sie sind aber für eine ganze Reihe von Tieren eine schmackhafte Leckerei. Insbesondere Vögel greifen gerne auf das Obst zurück. Ihre holzige Konsistenz im Fruchtfleisch sind dabei namensgebend für den Baum.
Ein besonders attraktiver Zierbaum
Der Herzwurzler Holzapfel aus Österreich wächst buschförmig und erreicht eine Wuchshöhe um 3 bis 5 Metern, gelegentlich auch größer. Er ist heute in der Natur nur mehr sehr selten zu finden, und wird auch kaum einmal zum Kauf angeboten. Das wird ihm aber nicht gerecht, denn er ist gerade im Frühjahr durch seine Blütenpracht an fast kahlen Zweigen eine wahre Schönheit und im Herbst attraktiv durch die massenweise an den Zweigen hängenden ungewöhnlichen Früchte. Die Blüten enthalten außergewöhnlich viel Pollen und Nektar, und stellen damit eine ganz besonders wertvolle Nahrungsquelle für Insekten dar. Charakteristisch sind die Vielzahl seiner Kurztriebe entlang der oft bedornten Zweige sowie seine wollig behaarten Knospen. Dieser besondere Zierbaum verfügt über eine ausgezeichnete Frosthärte und ist äußerst windresistent.
Der Baum stellt kaum Anforderungen an den Boden, nur die zu nassen und moorigen Böden sind ungeeignet. Ist Ihr Boden recht kalkhaltig kommt das dem Holzapfel sogar entgegen. Idealerweise ist der Erdboden eine nährstoffreicher, gut feuchter und tiefgründiger Lehmboden. Sie sollten ihn also gerade in seinen ersten Standjahren ggf. immer auch mal im Sommer bewässern, da er Trockenheit nicht sehr schätzt. Der Standort darf gerne kühler sein, allerdins schätzt die Pflanze die Sonne. Der Urahn des Kulturapfels steht zudem nicht gerne in Konkurrenz und im Schatten anderer Bäume.
Die Äpfel reifen im Herbst, der Termin ist abhängig vom Standort und Kleinklima, spätestens jedoch ab Oktober.
Hinweis: Die Mutterpflanze des von uns angebotenen Holzapfels (Malus sylvestris) stammt aus Wien, daher rührt der Verweis auf Österreich für unseren Apfelbaum.
Anmerkung: Interessante Bilder zu dieser Pflanze und den Früchten folgen bald.