Beschreibung
Der Winterapfel Ananasrenette (Malus Domestica) ist wohl um 200 Jahre alt und konnte sich wegen ihrer besonderen Eigenschaften bis heute behaupten. Woher genau der Apfelbaum stammt ist noch immer umstritten, er scheint jedoch seine Herkunft in Belgien oder den Niederlanden zu haben. Etwa ab 1820 werden die Bäume im Rheinland kultiviert. In Plantagen ist die Apfelsorte heute zwar nicht mehr zu finden, wohl aber in so manchem Garten und auch als dekorative Kübelpflanze auf Terrassen. Eine gewisse Bekanntheit hat die Sorte auch unter den Bezeichnungen Goldapfel, Ananasapfel oder Reinette Ananas. Die Namen deuten bereits den herausragenden Geschmack und die höchsten Weihen an, war doch gerade die Ananas eine besonders begehrte exotische Frucht im 19. Jhd.
Ab Mitte Oktober reifen die nicht sehr großen bis mittelgroßen, hell goldgelben Tafelapfel-Früchte. Die Ernte kann sich bis weit in den November ziehen. Der Ertrag setzt im übrigen früh ein und gestaltet sich regelmäßig.
Schon nach kurzer Lagerzeit bildet sich das besondere Aroma der Ananasrenette aus. Abknackend im Biss schenkt die Frucht ein süßsaftiges, ganz apfeltypisches Geschmackserlebnis. Nach der Lagerung werden die Früchte zwar etwas mürbe, die Äpfel verlieren aber weder an Gehalt noch am Geschmack.
Die Ananasrenette ist eine Apfelsorte allererster Klasse, sie zählt zu den Besten. Der Wuchs dieser Apfelbäume ist gedrungen und ihre Knospen stehen dicht beieinander. Der Baum wird nicht groß und ist daher auch für kleine Gärten gut geeignet. Seine Wuchshöhe liegt zwischen 2 bis 4 maximal Meter. Ein Baumschnitt erübrigt sich für gewöhnlich, so dass er auch als leicht in der Pflege gelten kann. An zu stark tragenden Ästen sollten Sie aber seinen Fruchtbehang ausdünnen, um dem Astbruch vorzubeugen. Die einfache aber doch attraktive Blüte zeigt sich ausgesprochen lange. Von April bis Mai eines Jahres lassen die Blüten Ihren Garten erstrahlen.
Ananasrenette – feiner Apfel, kleiner Baum – ideal als Säulenapfel zu ziehen
Wird nur der Mitteltrieb der Pflanze belassen und die anderen Äste werden entfernt, kann ein schöner Säulenapfel (Apfelstab) herangezogen werden. Diese schlank wachsenden Bäume bilden kaum Seitenholz, so dass sich die Äpfel direkt neben dem Stamm ausbilden. Für ihren langsamen und kompakten Wuchs, benötigen Säulenäpfel dann auch kaum Platz. Sie eignen sich daher ideal für die Kübelbepflanzung auf Balkon und Terrasse.
Der Apfelbaum zeigt einen sehr schwachen gedrungenen Wuchs, einjährigen Zweige sind kurz und auffallend dick und sind stark bewollt. Die Leitäste wachsen stets aufrecht auch noch bei alten Bäumen. Sein Fruchtholz ist nur kurz, das Blatt auf seiner Unterseite ist filzig behaart. Der Obstbaum benötigt für eine ideale Ernteausbeute einen guten, nährstoffreichen, warmen und genügend feuchten Boden. Rauhes Klima und zu trockene sowie zu nasse Böden sind dringend zu meiden. Der Baum kann sein Potential dann nicht entfalten und Sie nähmen sich den Spaß, wenn Sie für solch einen Standort im Garten die Ananasrenette kaufen und pflanzen würden.
Ein klein bleibender Apfelbaum mit hervorragenden Früchten. Ananasrenette gilt als unempfindlich gegen Schorf. Sehr zu empfehlende Sorte. Optisch wird der Ananasapfel auch immer mal gerne mit der Zuccalmaglio Renette verwechselt.
Seine Reife für die Ernte erzielt der gute Pollenspender ab Oktober bis November, lagerfähig sind die Früchte bis Februar. Dann sind die Äpfel genussreif. Sie halten ihr feines Aroma bis in den Februar. Das Fruchtfleisch der goldgelben Früchte ist saftig und hat wie gesagt zunächst Biss, wird aber mit der Lagerung nach und nach mürbe. Der Apfel der ja nur mittelgroß wird, wird auch sehr gerne zu einem besonders schmackhaften Apfelwein verarbeitet.
Als gute Befruchter gelten u. a. die Sorten