Beschreibung
Der Apfel Falstaff (Malus domestica) wurde in den 1980er Jahren im britischen Forschungsinstitut für Obstbau East Malling Research gezüchtet. Er war aus einer Kreuzung James Grieve und Golden Delicious entstanden. Ziel war es die Vorzüge beider Sorten zu kombinieren. Der Falstaff ist im Ergebnis eine sehr wohlschmeckende und ertragreiche Spätherbstsorte.
Der mittelstark wachsende Baum ist ein idealer Obstbaum für den größeren Garten. Er wächst selbst unter nur mäßigen Bedingungen noch immer gut. Das Obstgehölz benötigt kaum Pflege und verzeiht es auch, wenn sich der Gärtner kaum um ihn kümmert.
Mit einer Wuchshöhe von 5 bis 8 Meter und einer Breite von bis zu 5 Meter ist er allerdings recht raumgreifend. Wer einen pflegeleichten, genügsamen und zeitgleich ertragreichen und widerstandsfähigen Apfelbaum sucht, ist hier goldrichtig.
Die Blätter sind sommergrün, eiförmig und von einem gesägten Rand umsäumt. Von April bis Mai zeigt der Baum seine wunderschönen hellrosa Blüten, die den Garten in ein wahres Blütenmeer verwandeln. Diese enorme Pracht macht ihn auch zu einem ausgezeichneten Pollenspender.
Obgleich dieser Apfelbaum selbstbefruchtend ist, sollte er dennoch einen Befruchtungspartner im Umkreis von 500 Metern haben. Erst dann erzielt er auch wirklich enorme Ernten. Als gute Befruchter haben sich u.a. die Ananasrenette, Antonowka, Baumanns Renette, Edelborsdorfer und auch der Kandil Sinap erwiesen, um nur einige wenige zu nennen.
Der Falstaff bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Diese Bedingungen fördern nicht nur ein gesundes Wachstum, sondern auch eine reiche Ernte. Der Baum ist äußerst pflegeleicht und benötigt vergleichsweise wenig Schnitt. Auch bei weniger optimalen Bedingungen liefert er beständig hohe Erträge.
Formschöne, sehr schmackhafte Äpfel und große Erntemengen
Diese Sorte besticht durch ihre mittelgroßen, hochrunden Äpfel mit einer hellgelb-grünen Grundfarbe. Ist der Apflel reif, zeigt er sich von einem leuchtenden Purpurrot überzogen. Die Frucht ist aber nicht nur optisch ansprechend. Der Apfel überzeugt vor allem durch sein knackiges, cremefarbenes Fruchtfleisch, das mit seinem süß-säuerlichen Aroma begeistert.
Der Falstaff ist bekannt für sein grobzelliges, saftiges Fruchtfleisch, das bereits ab der Pflückreife aromatisch und süß ist. Ungewöhnlich für einen Apfel mit langer Lagerfähigkeit ist, dass Sie ihn direkt nach der Ernte bereits verzehren können. Die Äpfel sind also perfekt zum Frischverzehr, ohne, dass es ihnen an Saftigkeit oder Geschmack fehlt. Zudem eignen sie sich auch bestens zum Backen und für die Herstellung von Apfelsaft.
Der Falstaff ist nicht nur pflegeleicht, sondern auch sehr widerstandsfähig. Seine Frosthärte reicht bis -28°C und er zeigt sich robust gegenüber Krankheiten. Das macht ihn zu einer idealen Wahl für Hobbygärtner. Ein regelmäßiger Rückschnitt, im Zeitraum von Februar bis März, fördert das Wachstum und die Fruchtqualität. Wichtig ist eine ausreichende Wasserversorgung, insbesondere im ersten Jahr nach der Pflanzung.