Beschreibung
Die Nordhäuser Winterforelle (Pyrus communis) wird auch als Winterforellenbirne beschrieben. Sie ist ein Zufallssämling und stammt aus Nordbausen in Baden-Württemberg. Um das Jahr 1864 wurde sie von der Baumschule Johann Friedrich Carl van der Foehr in Nordhausen verbreitet.
Die bereits farblich sehr ansprechende Wintertafelbirne besticht durch ihren guten Geschmack und ihrer sehr langen Haltbarkeit. Die Birnensorte gilt als robust und gegenüber Schaderregern zeigt die Pflanze kaum Anfälligkeiten.
Robuster Kleinbaum der den Garten ziert
Der Obstbaum zeigt einen mittelstarken Wuchs. Steilaufragende Gerüstäste werden von waagerechten Trageästen optisch durchbrochen. Die breitpyramidale Krone dieses besonders attraktiven Ziergehölzes hat nur wenige Verzweigungen. Seine leicht schiffartigen, gebogenen, lederartigen, tiefgrünen und sehr gesunden Blätter sind wechselständig angeordnet.
Die schöne weiße Blüte von April bis Mai ist wenig frostempfindlich, so dass einem guten Ertrag im Herbst nichts im Wege steht. Die Erträge des Birnbaums setzen schon früh ein und sind regelmäßig mittelhoch. Allerdings benötigen die Obstbäume eine Befruchtersorte wie bspw. die Williams Christbirne in ihrer Nähe. Alternativ sind auch Conference Birne, Köstliche von Charneux und Vereinsdechantsbirne gute Befruchtersorten.
Der Birnbaum liebt es warm und windgeschützt, ein sonniger Standort ist beim Pflanzen also dem Halbschatten vorzuziehen. Ein lockerer humoser lehmiger Boden, der gut durchlässig und regelmäßig feucht ist, bildet die ideale Basis für dieses Obstgehölz. Der Baum zeigt zudem eine gute Frosthärte von bis zu -30° C.
Sehr schmackhafte Birne mit guter Lagerfähigkeit
Etwas abhängig vom lokalen Klima tritt die Pflückreife bei der Nordhäuser Winterforelle etwa ab Anfang Oktober ein. Seine ideale Genussreife erzielen die Früchte jedoch erst von Januar bis März. Geschmacklich ist vom Essen des Obstes vorher abzuraten, da die Birne dann noch eher rübig schmeckt.
Die mittelgroßen bis großen Birnen erzielen ein Gewicht von 150 bis 180 Gramm. Die Birne prägt eine grünlich gelbe bis rötlich gelbe Grundfarbe aus und ist sonnenseits geflammt von einer karminroten Deckfarbe. Das gelblich weiße Fruchtfleisch ist süßsaftig, würzig und schmelzend
Eine sehr empfehlenswerte späte Sorte. Ernte September/ Oktober, vor dem ersten Frost.
